Freizeit- und Tourismussoziologie: Grundlagen (E) VU LVA-231382
Ingo Mörth
Eva-Maria Windhager MatrNr.: 0255568
SKZ.:130

Freizeitsoziologie  

Das Wort Freizeitsoziologie setzt sich zusammen aus den Wörtern Freizeit und Soziologie .

Freizeit wird definiert als die freie Zeit des Menschen .

Das Wort stammt von spätmittelalterlichen „FREYE-ZEYT“ und „FREY ZEIT“, dies war die Zeit wo kein Markt stattfand.

Die Freizeit kann aber auch aus dem Arbeitsprozess definiert werden: Freizeit = Zeit – Arbeitszeit, Freizeit ist das, was jeder individuell als Freizeit empfindet.

Soziologie leitet sich vom lateinischen Wort SOZIUS (was soviel bedeutet wie Geselle, Gefährte) ab.

Knüpft man die beiden Wörter zusammen entsteht die Freizeitsoziolgie. Sie ist eine spezielle Form und somit noch eine relativ junge Soziologie. Die Freizeitsoziologie wurde erst in den 50er Jahren näher erforscht. Diese spezielle Soziologie beschäftigt sich mit der individuell speziell zu Verfügung stehenden Zeit.

Horst Opaschowski erforschte diese Soziologie näher und kam zum Schluss, dass sie sich in vier Phasen gliedert.

In die 1.Konsumgesellschaft, die freie Zeit wurde zur 2.Selbstdarstellung (je mehr Geld man ausgibt desto „mehr Wert“ war man) genutzt, und in die 3.Muße (zur Befriedigung des Bedürfnisses nach innerer Ruhe) was letztlich den 4.Wellnessboom der heutigen Zeit auslöste. Opaschowski entwickelte daraus ein Konzept, das die Lebenszeit in drei Zeitabschnitte aufteilt. Der Determinationszeit (fremdbestimmte Zeit), Obligationszeit (zweckgebundene Tätigkeit) und der Dispositionszeit (frei verfügbare Zeit).

Auch Dr. Thomas Bausch beschäftigt sich mit der Freizeit und kam zum Schluss das Freizeit nicht das gleiche wie Freisein ist.

Der Mensch will sich ein sicheres geordnetes Umfeld schaffen was auch Auswirkungen auf die jeweilige/individuelle Freizeitgestaltung hat. So hat jeder Mensch einen festen Freizeitrhytmus à bestimmte Wochentage = bestimmte Aktivität, einen

festen Organisationsrahmen à bestimmtes Umfeld zur Ausübung der Betätigung, und einen

festen Personenkreis à vertraute Personen, erst wenn diese Dinge gegeben sind, kann der Mensch seine freie Zeit genießen.


Quellen: Hartmut Lüdtke , Freizeitsoziologie, Arbeit über temporale Muster, Sport, Musik, Bildung und soziale Probleme

Hans-Werner Prahl , Freizeitsoziologie, Entwicklung, Konzepte, Perspektiven

Horst W. Opaschowski , Einführung in die Freizeitwissenschaft

Prof. Dr. Thomas Bausch , Freizeitsoziologie und Psychologie,

www.alpenforschung.de/skripte/FS_Kap_I_Grundlagen.pdf

Links: http://www.de.wikipedia.org/wiki/Freizeitsoziologie

http://www.wz-berlin.de/alt/met/pdf/berufsarbeit.pdf

http://www.soziologie.soz.uni-linz.ac.at/staff/moerthpub/FreizeitGesamtWIFI.pdf

http://www.guajara.com/wiki/de/wilipedia/s/so/soziologie.html

http://soziologie.soz.uni-linz.ac.at/sozthe/freitour/skriptum/Freizeiter.doc