Mörth, Ingo
Religionssoziologie als Kritische Theorie
in: Religion in den Gegenwartsströmungen der deutschen Soziologie, Karl-Fritz Daiber/ Thomas Luckmann <Hg.>, München: Kaiser, S. 38-85 ( 1983; REIHE: Religion - Wissen - Kultur)
Erscheinungsland: DEU Deutschland, Bundesrepublik C4WGE; ISBN 3-459-01513-6
Es handelt sich um einen "ersten Versuch", die Entwicklungslinien einer kritischen Theorie der Religion zu entwerfen. Dazu setzt sich der Verfasser mit der Religionsanalyse bei den marxistischen Klassikern und den wichtigsten Vertretern der kritischen Theorie auseinander: Marcuse, Adorno, Horkheimer und Habermas. Diese Autoren werden religions-soziologisch mit den Zentralkategorien Ideologie, Evolution und Utopie in Verbindung gebracht. Resultat der Diskussion und der Darstellung dieser genannten Theoretiker ist ein eigener theoretischer Ansatz des Verfassers, der sich als "kritische Kirchensoziologie" und als "Religionskritik" begreift. Er impliziert, daß Religion nicht nur legitimiert, sondern auch negiert, sodaß sie mit Marx als "Protestation gegen das wirkliche Elend" bestimmt wird. (HA)
Informationsquelle: Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn
Schlagworte: Bundesrepublik Deutschland; Adorno, T.; Marcuse, H.; Horkheimer, M.; Habermas, J.; Religionssoziologie; Kritische Theorie; negative Dialektik; Marxismus
Klassifikation: 10218h - Religionssoziologie; 10103 - generelle Theorien der Sozialwissenschaften; 10101 - Allgemeines zu den Sozialwissenschaften, Entwicklung und Geschichte der Sozialwissenschaften
Methode: Grundlagenforschung; kritische Theorie; marxistisch; Querschnitt; ideologiekritisch
Sprache: DE
Publikationsart: SAMMELWERKSBEITRAG; Aufsatz; gedruckt
IZ-Erfassungsnummer: 19840120451
Jahr: 1983
Datenbank: SOLIS (c) IZ Sozialwissenschaften, Bonn