vom 09.03.2001 - Seite Nachrichten
Festival-Prospekt: Termine für Gmunden und Attergau fehlen

VON WOLFGANG EISL

BAD ISCHL. Landeshauptmann Josef Pühringer unternimmt einen neuen Anlauf die Kulturveranstalter im Salzkammergut unter einen Hut zu bringen.

Er wird demnächst die von der Linzer Universität ausgearbeitete Studie präsentieren, die Vorschläge enthält, wie das reichhaltige Angebot besser in das touristische Angebot aufgenommen werden kann.

Der Salzkammergut-Verband hat, wie im vergangenen Jahr, ein Faltprospekt aufgelegt, das neben Hinweisen auf alle größeren Kulturveranstalter und Veranstaltungsorte im Salzkammergut auch Termine und die Informationen enthält, wo Karten für die Veranstaltungen zu bekommen sind.

Leider ist das Prospekt wieder nicht komplett: Es fehlen die Termine der Veranstaltungen der Gmundner Festwochen und des Attergauer Kultursommers. Die Termine der Veranstaltungen in Gmunden und im Attergau standen für den Prospekt noch nicht zur Verfügung, entschuldigt sich der Verband.

"Die Termine werden bei uns sehr spät festgelegt, weil sie mit dem vorhandenen Budget abgestimmt werden müssen", ist aus dem Büro der Gmundner Festwochen zu erfahren.

Die Traunseeregion will sich heuer auch an dem "Austria-Ticket-Oneline" (ATO)-System" anschließen, von dem die Festspielbüros in Bad Ischl und St. Wolfgang schon seit zwei Jahren partizipieren und zu dem jetzt auch die Veranstalter des Attergauer Kultursommers gehören.

Kein Interesse zeigt man an dem Verkaufssystem, das östereichweit bereits 1500 Veranstalter umfasst, für die Musiktage in Mondsee. "Wir führen den Kartenverkauf so durch wie immer", erklärt man dort.

Mittlerweile scheiden sich im Salzkammergut die Geister nicht nur bei dem Verkaufssystem, sondern auch darüber, wie anspruchsvoll ein Kulturprogramm sein muss und was dazu oder nicht dazu gehört.


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