Uni prüfte Chancen für ein "Kulturzentrum Schloß Parz"
VON FRITZ MÜLLER
GRIESKIRCHEN. Das "Institut für Kulturwirtschaft"
widmete sich dem Schloß Parz und den Chancen seiner Nutzung als Kulturzentrum
Nun liegt ein Diskussionsvorschlag vor, der im Kulturausschuß der Stadt
begutachtet werden soll.
Grundsätzlich stehen die Autoren der Studie
"Kulturelle Stadt und Regionalentwicklung", Ingo Mörth, Elisabeth Heiml und
Georg Christian Steckenbauer, einer "Öffnung des Schlosses" positiv gegenüber.
Eine wichtige Hürde: Die Schwellenangst der Bürger muß abgebaut werden.
Mithelfen können gesellschaftliche Veranstaltungen der Stadt im Schloß.
Die Kosten für die Sanierung belaufen sich je nach
Ausfertigung zwischen drei und zehn Millionen Schilling. Land, Stadt und private
Sponsoren, denen als Gegenleistung Repräsentationsräume im Schloß zur Verfügung
gestellt werden, sollen die Sanierung finanzieren.
Umgesetzt werden könnte das Projekt durch einen
Trägerverein, in dem Politiker, Schloßherr Georg Spiegelfeld, Peter Baum, Leiter
der Linzer Neuen Galerie, der Rektor der Linzer Kunsthochschule, Wolfgang
Stifter, und Manfred Mohr, Chef der Landeskulturabteilung, mitwirken. Ein
Fachmann soll hauptberuflich als Kulturmanager agieren.
In Grieskirchen dominiert im Kulturkalender die
Musik. Roßmarkt und Musikschule organisieren fast die Hälfte aller Konzerte.
Eine bessere Terminabstimmung, gemeinsame Veranstaltungen mehrerer Vereine
beziehungsweise über einen längeren Zeitraum zu bestimmten Themen raten die
Autoren den Kulturverantwortlichen.
"Pilotveranstaltungen" mit begleitender Forschung
sollen helfen, den Kulturentwicklungsplan umzusetzen. Es soll unter anderem eine
Kammerchorwoche mit den lokalen Chören und ein "Landler-Tag" mit den örtlichen
Musikvereinen durchgeführt werden.
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