Event

 

Events sind geplante Handlungsabläufe als auch soziale Systeme, welche in Verbindung mit Zielen und Erwartungen der daran aktiv oder passiv beteiligten Personen oder Gruppen, geplant, durchgeführt und letztlich beurteilt werden müssen. Events werden immer aus einem bestimmten Grund veranstaltet und sind niemals gleich. Das heißt, der Ablauf, die Durchführung und die TeilnehmerInnen sind niemals gleich. Der Event dient dazu, den teilnehmenden Personen ein unvergessliches Erlebnis zu bereiten.

 

Die Planung vieler Events dauert weit mehr als nur ein paar Tage. Für wirklich große Events beginnt der Organisationsaufwand bereits Monate vorher. Daher ist es kein Wunder, dass heutzutage ein Event als „Produkt“ gesehen wird. Es gibt unzählige Eventagenturen, welche ihre Dienstleistungen und ihr Produkt erfolgreich vermarkten. So werden auch in diesem Bereich Methoden des Marketing aufgegriffen, wie z.B. der Event (Dienstleistungs-) produktionssprozess:

 

Quelle: Scheuch 2003: 96

 

Die gemeinsamen Faktorkombinationen bilden das Event (Dienstleistungs)potential und die externen Produktionsfaktoren. Im Event (Dienstleistungs)potential sind die Einsatzfaktoren des Eventtreibers, also die Fähigkeiten und Kernkompetenzen, als auch die organisierbaren Einsatzfaktoren wie Sportler, Künstler und Räume gemeint. Damit der Event marktwirksam ablaufen kann, müssen die BesucherInnen (externe Produktionsfaktoren), zeitgerecht am Veranstaltungsort sein.

 

Die interaktiven Prozesse im Eventsystem werden einerseits von den Eventreibern und andererseits vom Publikum gesteuert. Nach Abschluss eines Events wird geprüft, ob ein solches oder ähnliches Event noch einmal stattfinden wird. Diese Entscheidung wird bei den Eventreibern aufgrund des Erfahrungsgewinnes, der Abnützung als auch der Widereinsatzfähigkeit hin entschieden. Auch das Publikum beurteilt die Ergebnisse des Events hinsichtlich ihrer Erfahrung und Zufriedenheit.

 

Danach werden diese Beurteilungen den eingesetzten Mitteln und Mühen, den finanziellem Einsatz und den Erwartungen gegenübergestellt. Aufgrund dieses Ergebnisses wird dann entschieden, ob ähnliche Events unterstützt werden.

 

Events werden hinsichtlich der Ausprägungen folgender Merkmale unterschieden:

 

Unterkategorien:

 

Der Tourismus spielt besonders in Österreich eine zentrale Rolle. Damit das Geschäft mit dem Tourismus und damit einhergehend, mit den Touristen auch weiterhin so erfolgreich ist, sind Events unerlässlich. Immer mehr ist der Trend dahingehend, Spaß und Unterhaltung am Ferienort geboten zu bekommen. Erlebnisreisen löst das bisher so beliebten Erholungs- und Wellnessreisen ab. „Special Events“ wie das berühmte Hahnenkammrennen in Kitzbühel oder der Lifeball in Wien sind mittlerweile so erfolgreich und etabliert, dass sie jedes Jahr bzw. jede Saison stattfinden. Aber auch einmalige kleinere Events, wie die Eröffnung eines Lokals sind Ereignisse, welche aufwendiger Planung, Durchführung und Engagement verlangen.

 

Quelle: Scheuch, Fritz (2003): Eventmarketing. In: der markt. 42. Jahrgang. Nr. 165. S. 89 ff.

Scheuch, Fritz (2002): Dienstleistungsmarketing. 2. Auflage. München. 2002

 

Sekundärliteratur:

Büttner, André: Event- und Szenemarketing. VDM-Verl. Müller. Berlin. 2005

Brückner, Michael: Event-Marketing. Wirtschaftsverl. Ueberreuter. Wien. 1998

Holzbaur, Ulrich: Eventmanagement: Veranstaltungen professionell zum Erfolg führen. Springer. Berlin. 2002

Hosang, Michael: Event & Marketing: Konzepte, Beispiele, Trends. 1. Aufl. Dt. Fachverlag. Frankfurt am Main. 2002

Schmitt, Irmtraud: Praxishandbuch Event Management: das A-Z der perfekten Veranstaltungsorganisation. 1. Aufl. Gabler. Wiesbaden. 2005

Cotting, Patrick: Der Sponsoring- und Eventmarketing-Ansatz (S&E). Trauner. Linz. 2000

 

Links:

www.events.at

http://events.orf.at/

http://www.styria-events.com/