Winterurlaub ist für
viele Menschen eine höchst attraktive und verlockende Urlaubsart. Schnee wird
als reizvolles Phänomen erlebt und in dieser Faszination liegt eine der
zentralen Stärken des Winterurlaubs. Durch die Kombination des „Naturphänomens“
Schnee, der Winteratmosphäre und den sportlichen Möglichkeiten wird er zu einer
sehr reizvollen Urlaubsart. Das Erlebnispotential ist sehr hoch und auch die
emotionalen und regenerativen Bedürfnisse werden befriedigt.
Der/Die
durchschnittliche WinterurlauberIn hat ein Alter von 42 Jahren und ist somit
jünger als der/die SommerurlauberIn. Nur 12% der WinterurlauberInnen sind in
Pension, weiters weisen WinterurlauberInnen auch eine allgemein etwas höhere
formale Bildung und ein höheres Nettoeinkommen auf.
Meistens verreisen WinterurlauberInnen mit dem/der LebenspartnerIn, oder mit
Freunden um sich eine schöne Zeit zu machen. Die meisten Informationen über
Skigebiete werden durch
Bekannte/Verwandte oder auch mit Hilfe des Internets erhoben. Viele
suchen aber auch aufgrund von positiven Erfahrungen immer dasselbe Skigebiet
auf. Hotels und Pensionen sind die beliebtesten Unterkunftsarten. Bauernhöfe
und Privatquertiere (Ferienhaus, Privatwohnung,....) werden eher weniger
frequentiert.
Hinsichtlich
des Winterurlaubs nimmt Österreich europaweit die Spitzenposition ein und ist
somit Marktführer (Marktanteil von fast 70%). Besonders die österreichische
Gastfreundschaft lässt viele Urlauber immer wieder nach Österreich kommen.
Weiters wird es als sicheres und sympathisches Urlaubsland bezeichnet. Die
Landschaft, die Attraktivität des Skigebietes und die Erholungsmöglichkeiten
stellen viele Reize für UrlauberInnen dar.
Mehr
als die Hälfte der WinterurlauberInnen Österreichs sind in Deutschland zuhause,
aber auch Österreicher selbst sind ihre eigenen Urlaubsgäste. Der Großteil der
WinterurlauberInnen fällt in die Sparte der Individualtouristen.
Es
gibt viele verschiedene Möglichkeiten den Winterurlaub zu gestalten. Im
Folgenden einige Beispiele:
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Ski-/Snowboardurlaub
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Erholungsurlaub
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Aktiv-Urlaub
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Schneeurlaub, aber kein Skiurlaub
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Wellness-Urlaub/ Kur
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Städte Urlaub
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Kultur-Urlaub
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Wander-Bergsteigurlaub
Oft
wird Winterurlaub mit Skiurlaub gleichgesetzt, dabei sind die Aktivitäten sehr
weit gefächert: Viele UrlauberInnen wollen es sich einfach nur gut gehen
lassen, spazieren gehen, schöne Restaurants aufsuchen und sich verwöhnen
lassen. Manche wollen auch einfach nur „nichts tun“. Aber natürlich nimmt auch
bei vielen die sportliche Betätigung, sprich Skifahren, Snowbaorden etc. einen
hohen Stellenwert ein.
Obwohl
Winterurlaub sehr attraktiv zu sein scheint, ergaben einige Studien, dass die
Nachfrage leicht rückläufig ist:
- Winterurlaub wird generell teurer eingestuft als
Sommerurlaub (Kosten pro Tag
durchschnittlich 126 € für
Winterurlaub; im Vergleich Sommerurlaub: 106 €)
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weiters nimmt auch die Sehnsucht nach „Wärme“ bei den Menschen zu
-
Winterurlaub wird weniger durch Medien gefördert als Sommerurlaub
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billigere Unterkünfte
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Medienpräsenz steigern
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mehr Skipass-Angebote
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Sicherheit auf der Skipiste erhöhen (Verunsicherungen durch Lawinengefahren
abbauen)
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mehr Werbeprospekte, Urlaubskataloge etc.
- Der österreichische Skiführer 2006. Die 150
schönsten Skigebiete Österreichs
Uhlen Verlag (21. November 2005)
- Merian guide Winterurlaub in den Alpen
von Christian Haas
Travel
House Media (September 2005)
- Snow & Fun 2001/2002. das Magazin für
Winterurlaub im fünf- Ländereck
Bodensee Magazin Verlag GmbH (2001)
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Österreichische
Tourismusanalyse (7.) AUSTRIA-TA 01/02 "Reiselust im Aufwind Verunsicherung in Deutschland". Trends
für Österreich unter Berücksichtigung ... 01/02 der 18. Deutschen
Tourismusanalyse
Institut für Freizeit- und Tourismusforschung (2002)
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www.austriatourism.com/scms/media.php/ 8998/2004E_Winterurlauber_T-MONA.pdf
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tourism.wu-wien.ac.at/oegaf/memo/pdf/M2_97.pdf
- http://www.skiwelt.de