Virtuelles Reisen
Der Begriff „Virtuelles Reisen“ setzt sich aus den
Worten „Virtuell“ und „Reise(n)“ zusammen.
Der Begriff „virtuell“ setzt sich aus dem
französischen virtuel (möglich, fähig
zu wirken) und dem lateinischen virtus (Kraft,
Tugend, Tüchtigkeit) zusammen.
„Virtuell“ gilt als die Eigenschaft, eine Sache in
ihrem Wesen und in ihrer Wirkung einer real existierenden Sache gleichzusetzen,
die aber nicht in der Form existiert, in der sie zu wirken scheint.
„Reise(n)“ kommt aus dem althochdeutschen (risan:
sich erheben, aufstehen) und bedeutet eine Ortsveränderung von einer oder
mehreren Personen. Im fremdenverkehrswirtschaftlichen Sinne wird der Begriff
als Summe der Phasen Ortsveränderung und
Aufenthalt verstanden.
Unter „virtuellen Reisen“ kann man zwei Bereiche
unterscheiden. Zum einen die Reise in so genannte „virtuelle Welten“.
In den nächsten Jahren werden virtuelle Welten
Arbeiten und Freizeitgestaltung stark beeinflussen. Einen großen Einfluss auf
diese Entwicklung wird eine eher neuartige Technologie nehmen. Diese nennt sich
„Virtual Reality“. Darunter versteht man die Darstellung und gleichzeitige
Wahrnehmung der Wirklichkeit in einer computergenerierten Umgebung.
„Virtuelles Reisen“ bedeutet die Anwendung einer
speziellen Technik, die den Reisenden in eine computererzeugte Urlaubswelt
integriert. Um diese „neuen Welten“ zu ermöglichen benötigt man sehr leistungsstarke
Rechner sowie einen Datenhelm mit Computerschirmanzeige vor den Augen und
Datenhandschuhe. Somit können mehrere Sinne gleichzeitig angesprochen werden
wie zum Beispiel Sehsinn, Gehörsinn, Tastsinn und teilweise auch der
Geruchsinn.
Zurzeit müssen die Szenen in den virtuell aufgebauten
Welten noch relativ einfach gestaltet werden. Von einer virtuellen Reise kann
erst dann gesprochen werden, wenn Reisen mit einer computergenerierten
Wirklichkeitserfahrung verbunden ist.
Das Interesse an virtuellen Reisen ist jedoch noch
sehr gering. Die Kunden betreten diese neue Medienwelt nur zögernd, da die
Sehnsucht nach dem „wirklichen“ Reisen verstärkt werden könnte.
Zum anderen kann unter „virtuelle Reisen“ auch die
Tatsache gesehen werden, dass man sich über spezielle Medien wie das Internet
über bestimmte Länder, Städte und mögliche Reiseziele informiert. Heutzutage
ist es schon möglich, sich genaue Details über Hotels, Clubanlagen aber auch
Sehenswürdigkeiten über das Internet anzusehen.
Die Vorteile von virtuellen Angeboten werden auch von
vielen Reisebüros genutzt. Heutzutage wird schon ein Großteil der Reisen online
ausgesucht und gebucht.
Quellen:
Isenberg, Wolfgang: Virtuelles Reisen als kulturelle
Erfahrung; aus: www.ifmo.de/ifmo/ifmo.nsf
Links:
Google Earth http://earth.google.com
Virtual Reality www-vrl.umich.edu/intro
Publikation www.netzeitung.de/reise/269398.html
Virtuelles Reisen www.virtualtraveling.nl
Reisebüros www.reiseboerse.com