Sportveranstaltungen
Hofer Jürgen
Rückblick
Die Mutter aller Sportveranstaltungen sind wohl die olympischen Spiele die ihren Ursprung im antiken Griechenland haben. Zu diesem Zeitpunkt bestand der eigentliche Sinn der Olympiade nicht nur im Kräftemessen seiner Teilnehmer sondern eher dem Gedenken und der Ehrung des Göttervaters Zeus und des göttlichen Helden Pelops. Während dem Andauern der antiken Olympiade mussten alle kriegerischen Auseinandersetzungen in Griechenland ruhen. Das Kräftemessen fand hier auf friedlicher Basis nur zwischen den freien Männern Griechenlands statt.
Nimmt man die ursprüngliche Olympiade und vergleicht sie mit Sportveranstaltungen oder moderner ausgedrückt mit den Sportevents der Neuzeit so lassen sich einige Gemeinsamkeiten erkennen.
Die wohl wichtigste Gemeinsamkeit ist auch die Grundlage des Zustandekommens eines Sportevents:
Sozialer
Hintergrund
Menschen mit gleichen Interessen kommen zusammen um für ihr Land oder Region eine außergewöhnliche Leistung zu erbringen. Es wird den Menschen eine Möglichkeit geboten soziale Anerkennung zu erfahren und dient außerdem dazu sich mit der jeweiligen Nation zu identifizieren (bestes Beispiel ist die diesjährige Fußballweltmeisterschaft in Deutschland). Was früher nur den griechischen Männern vorbehalten war, ist jetzt jedermann/frau zugänglich. Heutzutage werden regionale, zeitliche und kulturelle Barrieren (sowie ein Generationenkonflikt) zu einem großen Teil aufgehoben um zu unterhalten und unterhalten zu werden.
Wie auch in der Gesellschaft finden Sportveranstaltungen unter bestimmten Bedingungen wie Spiel- oder Wettkampfregeln statt, die gewisse Werte und Normen weitergeben und zur Sozialisierung dienen. Wichtig ist auch noch die Parallele im Wandel der Zeit zu erwähnen. Sowohl Sportveranstaltungen als auch die Gesellschaft entwickeln sich im Laufe von Jahrzehnten; durch Industrialisierung, Modernisierung,…usw. ist man ständigen Veränderungen unterworfen.
Betrachtet man einen Sportevent im 20/21sten Jahrhundert so erkennt man, dass diese unter dem Motto: „Höher, Schneller und weiter“ stehen. Leider hat dies zur Folge, dass unter dem Druck Rekorde zu erzielen immer mehr Sportler zu unerlaubten Mitteln greifen. Aber auch im Breitensport wo die Intensität nicht so hoch ist wird schnell – wegen fehlender Kontrollen – zu solch Präparaten gegriffen. Neben dem Problem Doping kommt es auch vermehrt zu Übergriffen auf das andere Geschlecht und anderen Kulturen. Hier wirkt man aber durch verschiedene Slogans in Werbungen und Politik entgegen um Vorurteile abzubauen.
Wie auch im antiken Griechenland genießen erfolgreiche Sportler einen gewissen Status. Sie dienen damit im Zeitalter der Massenmedien in erster Linie neue Trends zu setzen und sorgen natürlich für Kommunikation.
Literatur
Weiß, Otmar: Einführung in die Sportsoziologie. WUV-Univ.-Verlag. Wien 1999.
Weiß, Otmar: Sport und Gesellschaft. Eine sozialpsychologische Perspektive. Österreichischer Bundesverlag Gesellschaft m. b. H.. Wien 1990.
Winkler, Joachim; Weis, Kurt (Hrsg.): Soziologie des Sports. Theorieansätze, Forschungsergebnisse und Forschungsperspektiven. Westdeutscher Verlag. Opladen 1995.
Weblinks
(zum Teil im Text)
Information zu den Olympischen Spielen: http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Spiele
Sportevents in Österreich 2006: http://www.events.at/sport/
Sportvereine in Österreich: http://www.allesklar.at/s.php?cat_path=100-534-82306
Sport Weltweit: http://www.sportweltweit.de/
Sportfachzeitschriften Weltweit: http://www.sportmagazine-online.de/