Lesen als
Freizeitbeschäftigung
Anna
Baumgartner (0355342)
Das Lesen
als Freizeitbeschäftigung verliert immer mehr an Bedeutung, da das
Medienangebot in unserer Gesellschaft ständig anwächst. Aufgrund dessen rückt
Lesen als „bedrohte Kulturtechnik“ immer mehr ins Blickfeld. Deshalb ist es
interessant zu erfahren durch welche Faktoren das Leseverhalten (in der
Freizeit) beeinflusst wird und durch welche Leseförderungsprogramme diese
Entwicklung positiv verändert werden kann.
Welche Einflussgrößen wirken auf das
Leseverhalten?
Die formale Bildung wirkt sich auf die Lesehäufigkeit
aus. Umso höher die formale Bildung, umso größer ist auch der Anteil der
Personen die regelmäßig zum Buch greifen (jedoch wächst die Lesehäufigkeit
nicht proportional zur formalen Bildung an).
Jüngere Personen lesen häufiger als ältere
Personen, d.h., dass mit zunehmenden Alter die Bedeutung des Lesens in der
Freizeit kontinuierlich abnimmt. Dies ist dadurch erklärbar, dass mit
zunehmendem Alter (Jugendalter) die Freizeitaktivitäten außerhalb „der eigenen
vier Wände“ stark zunehmen und ihnen somit weniger Zeit zum Lesen bleibt. Bei
jüngeren Altersgruppen, die gerade eine Ausbildung absolvieren, nimmt das Buch
einen höheren Stellenwert ein als bei Personen die bereits in den Arbeitsalltag
involviert sind.
In einer baden- württembergischen
Hauptschulstudie konnte hinsichtlich der geschlechtlichen Verteilung in Bezug
auf die Lesehäufigkeit festgestellt werden, dass 12% der Mädchen und 27, 7% der
Jungen in ihrer Freizeit nie lesen. Auch bei den Viellesern sieht die
Verteilung (zugunsten der Mädchen) ähnlich aus. Zusammenfassend kann man sagen,
dass Mädchen in ihrer Freizeit generell häufiger lesen als ihre männlichen
Alterskollegen.
In den Schichten, die einen leichteren Zugang
zu höheren Bildungseinrichtungen haben, wird häufiger und mehr gelesen als in
unteren Bildungsschichten, da dort die Lesekultur seit jeher einen besonders
wichtigen Stellenwert einnimmt. Die schichtspezifischen Differenzen sind trotz
Leseförderungsprogramme nur schwer zu beseitigen bzw. zu mildern.
Besonders prägend für das spätere Leseverhalten
sind die Eltern. In der Studie „Lesen im Medienumfeld“ wird zwischen zwei
typischen Gruppen unterschieden:
1. „Medienkinder mit Buchsozialisation“ und 2.
„Medienkinder ohne Buchsozialisation“ (Medienkinder= Kinder die im Medienzeitalter
aufwachsen). Dabei konnte festgestellt werden, dass Kinder, die in einem
Elternhaus aufwachsen, wo trotz des Überflusses anderer Medien, der aktive Umgang
mit Büchern gefördert wird,
auch im Erwachsenenalter vermehrt zum Buch
greifen.
Die verschiedenen Freizeit- und Medienangebote
nehmen immer mehr zu. Aus diesem Grund entsteht eine immense Zeitkonkurrenz,
die sich oftmals negativ auf das Leseverhalten auswirkt.
Maßnahmen zur Leseförderung:
Quelle:
Fritz, Angela (1991): Lesen im Medienumfeld. In: Verlag Bertelsmann Stiftung:
Eine Studie zur Entwicklung und zum Verhalten von Lesern in der
Mediengesellschaft auf Basis von Sekundäranalysen zur Studie
„Kommunikationsverhalten und Medien“. Gütersloh. S. 10 ff und 122 ff.
Links:
Literatur
Wissen: http://www.literatur-wissen.net/bedeutung-lesen.html
Leseförderung:
http://www.lesefoerderung.de/
Buch+
Medien Österreich online: http://www.buchmarkt.at/
Thalia. at:
http://www.thalia.at/shop/home/show/
Amazon.de: http://www.amazon.de
International
Reading Association: http://www.reading.org/
The Online
Books Page: http://digital.library.upenn.edu/books/