Erlebnisformen

 

 

Ein Erlebnis hebt sich von den alltäglichen Geschehnissen im Leben eines Menschen ab. Es ist so besonders, dass es lange im Gedächtnis bleibt.

 

Man muss dabei beachten, dass es sich bei einem Erlebnis, um die individuelle Bewertung eines Ereignisses durch eine Person handelt. Als Beispiel kann man an dieser Stelle einen Konzertbesuch nennen. Für den Fan des Stars ist es ein Erlebnis ihn live auf der Bühne zu sehen. Für die Mitarbeiter des Stars ist es ein ganz normaler Arbeitstag, also nichts Außergewöhnliches.

 

Der Soziologe Gerhard Schulze beschreibt die individuelle Suche nach Glück, als das treibende Element der Erlebnisgesellschaft. Das Erlebnis hat enorm an Bedeutung gewonnen. Produkte dienen nicht mehr nur einem bestimmten Zweck, es geht vor allem um den Zusatznutzen, den es zu erfüllen hat.

 

Durch die überaus große Anzahl an Möglichkeiten seine Freizeit zu gestalten, kommt es besonders bei Jugendlichen zu einem Zwang etwas zu erleben. Diese Angst vor Langeweile und das immer Mehr an Freizeit führt zu einem erheblichen Wachstum in den verschiedensten Branchen.

 

Angefangen beim Erlebnisessen, Erlebnisurlaub, bis hin zur Erlebniszahnpasta. Sogar Schokolade kann zum Erlebnis werden. Fast alles wird also zum Erlebnis gemacht. Dadurch erweist sich der Erlebnismarkt als sehr unübersichtlich.

 

Durch die Art und Weise wie man etwas erlebt, ergeben sich verschiedene Erlebnisformen.

 

Die Wahrnehmung bestimmt die Intensität des Erlebnisses. Geringes Interesse gegenüber einem bestimmten Ereignis kann dazu führen, dass man bestimmte Eindrücke nicht wahrnimmt. In diesem Zusammenhang spricht man von einem Wahrnehmungsfilter. Man sieht nur das, was man sehen will.

 

Durch die Art der Beteiligung ergeben sich zwei verschiedene Erlebnisformen. Entweder man nimmt direkt an einem Erlebnis teil, wie zum Beispiel bei einer Reise nach Indien, oder man erlebt etwas indirekt. Ein Beispiel hierfür wäre ein Vortrag über eine Reise nach Indien.

 

In Bezug auf den Urlaub ergeben sich die folgenden vier verschiedenen Erlebnisformen:

 

 

Genauere Informationen findet man unter: http://soziologie.soz.uni-linz.ac.at/sozthe/freitour/skriptum/Erlebnis.doc

 

 

Links:

 

Hans Thiersch, Erlebnispädagogik zwischen Teilhaben am Erlebnismarkt und Lebensbewältigung, downloaded at:

http://www.bsj-marburg.de/Pdf-Dateien/thiersch.pdf

 

 

Martin Herzog, Kulturwandel durch Unterhaltung?, 2003, downloaded at:

http://www.brainworker.ch/Wald/nachhaltigkeit3.htm

 

 

Karl Wilhelmstätter, Das Kind in der Erlebnisgesellschaft, downloaded at:

http://www.spektrum.at/publikationen/gfx/kind%20_in_erlebnisgesellsch.pdf

 

 

Neues von der Erlebnisgesellschaft, downloaded at:

http://www.vk.shuttle.de/vk/wg/dacapo/heft3/erlebnis.htm

 

 

Gerhard Schulze, Die Erlebnisgesellschaft, downloaded at:

http://www.evbg.ch/fileadmin/downloads/buchzusammenfassungen/erlebnis.pdf

 

Wikipedia, Erlebnisgesellschaft, downloaded at:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erlebnisgesellschaft

 

Iris-Kathrin Schulz, Erlebnismarkt Tourismus – Strategien von Erlebnisnachfragern und Erlebnisanbietern, 2000, downloaded at:

http://www.uni-weimar.de/medien/management/frames.html?url=/medien/management/sites/ws9900/Erlebnis/erlebnis_papers.htm&

 

Matthias Burzinski, Die neue Freizeit- und Erlebniswirtschaft, downloaded at:

http://www.msp-dortmund.de/5Unternehmen/Pressemeldungen/newcome_031204_burzinski_2.pdf

 

Buchtipps:

 

Albert Johanna, Die Bedeutung gesellschaftlicher Aktivität als Teil der Freizeitgestaltung junger Menschen, 2006.

 

Breidenbach Raphael, Freizeitwirtschaft und Tourismus, 2002.

 

Bedacht Andreas, Erlebnispädagogik. Mode, Methode oder mehr?, 1992.