Edutainment


Definition:

Der Begriff „Edutainment“ ist ein Kunstwort, und verbindet die beiden Wörter Education und Entertainment mit einander. Im Deutschen können die beiden Vokabel mit „Erziehung/ Ausbildung“ und „Unterhaltung“ übersetzt werden. Wie der Name schon sagt verbindet „Edutainment“ die Ausbildung mit der Unterhaltung. Diese Lernprozesse werden mit Hilfe von Multimediaprogrammen in Gang gesetzt. Ziel des „Edutainment“ ist es, die Lernfähigkeit des Nutzers durch Showeffekte, Animation, Audio und Interaktion zu steigern. Im Unterschied zum „Infotainment“ liegt der Schwerpunkt beim Edutainment auf dem spielerischen erlernen einer Fähigkeit, während beim „Infotainment“ die unterhaltsame Vermittlung von Bildungsinhalten im Vordergrund steht.


Vergangener Höhepunkt des Edutainment:

Die 7. Tagung der deutschen Sektion der Internationale Gesellschaft für Wissensorganisation (ISKO) am 21.-23.3.2001 in Berlin stand unter dem Titel: „Wissensorganisation und Edutainment.“ Bei dieser Konferenz wurde das Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Wissensorganisation und der bisher eher vernachlässigten Organisation unterhaltsamer Information thematisiert. In diesem Zusammenhang wurde dort von einer Wissensindustrie gesprochen, die im „Edutainment“ gipfelt. Auch der Bezug des „Edutainment“ zum Internet wurde bei dieser Tagung thematisiert.


Edutainment in der Schule:

Wenn im pädagogischen Bereich vom Nutzen von Interaktivität im Zusammenhang mit Multimedia die Rede ist, wird darauf hingewiesen, dass interaktive Multimediasysteme den herkömmlichen Lehrformen in vieler Hinsicht überlegen seien:

· Rücksichtnahme auf unterschiedliche Vorkenntnisse.

· Individuell angepasstes Lerntempo.

· Unterschiedliche und realitätsnahe Darstellung ermöglichen erlebnishaftes Lernen, d.h. Inhalte prägen sich besser ein.

· Erhaltung der Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum, durch wechselnde darstellende Medien und durch wechselnden Unterrichtsstil.

· Aktives Verhalten wird gefordert, wodurch die Merkfähigkeit erhöht wird.

· Lernerfolgskontrollen können bestimmte Lernschritte vertieft behandeln.

· Lernerfolg ist befriedigender (Person merkt ihre eigenen Fortschritte)


Quellen:

Wikipedia, die freie Enzyklopädie: de.wikipedia.org

Internetservice für Webdesign & Suchmaschinenoptimierung: www.bullhost.de

ITWissen, das große online Wörterbuch für Informationstechnologie: www.itwissen.info

Internet- Glossar: www.e-lisa-academy.at

Informationszentrum Sozialwissenschaften:http://www.bonn.iz-soz.de/wiss-org/2001info.htm

Seminararbeit zum Thema „Edutainment“: http://visor.unibe.ch/media/summer98/1805a.htm


Literatur:

P. Baumgartner, S. Payr: Lernen mit Software (1994), Innsbruck

D. Euler, H. Holz, G. Zimmer: Didaktik des computerunterstützten Lernens (1992), Nürnberg

Lauterbach, R. (1987). Bewertung pädagogischer Software: Der IPN-Beurteilungsbogen. In: U. Hameyer, R. Lauterbach & H.J. Waldow (ed.), Computer an Sonderschulen (S.239-258). Basel: Beltz.

Riehm, U. & Wingert, B. (1995) Multimedia. Mythen, Chancen und Herausforderungen. Mannheim: Bollmann Verlag.

Steinbrink, B. (1992). Multimedia - Einstieg in eine neue Technologie. Haar bei München: Markt-und-Technik-Verlag.


Bücherliste zu der Verwendung von „Edutainment“ im Schulunterricht:

http://www.emedia.de/@48jzEVHybnOUM/bin/cd.pl?Aktion=K;LISTE=E