Unter Badeurlaub versteht man den Urlaub am Meer,
an einem See oder auch am Swimmingpool, sowohl im In- als auch im Ausland.
Verbunden mit dem Badeurlaub ist natürlich das Schwimmen im Wasser, aber auch
diverse andere Wassersportarten wie zum Beispiel Tauchen oder Schnorcheln. Ein
weiterer Schwerpunkt dieser Reiseart liegt natürlich in der Erholung und dem
Sonnen am Strand, am Ufer eines Sees oder am Swimmingpool.
Der Badeurlaub ist bei allen Altersgruppen sehr
beliebt, vor allem jedoch bei jungen Menschen und Familien mit
Kinder.
Wesentliche Dinge, die bei keinem Badeurlaub
fehlen sollten sind unter anderem:
Geschichtliches:
Der Badeurlaub ist keine Erfindung der Neuzeit.
Bereits in der Antike gab es Badehäuser. Damals diente das Baden im warmen oder
kalten Wasser hauptsächlich der Reinigung, aber auch der Förderung der
Gesundheit und des Wohlbefindens.
Auch im Mittelalter gab es den Badetourismus.
Einer der ältesten im Freien gelegenen Badeplätze befand sich in der engen
Taminaschlucht (Bad Pfäfers im Schweizer Kanton St. Gallen). Als Badebecken
wurden vom Wasser ausgespülte Nischen genutzt, die nur noch mit einer kleinen
Mauer umschlossen werden mussten. Daneben meißelte man aber auch Wannen aus dem
Felsen. Jedoch wurden diese Bäder hauptsächlich für Wasserkuren benutzt, da
schon damals die heilende und gesundheitsfördernde Kraft des Wasser bekannt war.
Man reiste jedoch nicht nur wegen seiner Leiden ins Bad. Zum Baden gehörte auch
das gesellige Leben,
Vergnügen und Unterhaltung. Nicht nur adelige und
wohlhabende Herren besuchten das Bad, auch weniger Begüterte erhielten dazu
Gelegenheit.
Im ausgehenden Mittelalter wurde dann die
Ausstattung des Bades verbessert und es wurden Hütten gebaut, sodass den
Badegästen fort an auch Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung
standen.
So entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte
verschiedenste Arten von Badeurlaube.
Im 18.Jahrhundert begannen die Menschen auch ans
Meer zu reisen. Die ersten Seebadeanstalten auf dem europäischen Festland
entstanden zwischen 1767 und 1776.
Viele Seebäder wurden dann Feriendomizile der
feinen Gesellschaft (Bsp.: Brighton in England). Im 19. und vor allem im 20.
Jahrhundert gehörte die Reise in die Sommerfrische an der See bei Adeligen und
dem wohlhabenden Bürgertum zum Ferienvergnügen und war meist ein
gesellschaftliches Ereignis. Wobei hier wohl das Baden im kühlen Nass in den
Hintergrund gerückt wurde.
Im Zuge der immer weiter fortschreitenden
Mobilität und Reiselust der Menschen, sind mittlerweile Badeurlaube auf der
ganzen Welt und von der Jahreszeit unabhängig möglich. Der Badeurlaub ist
heutzutage fast für jeden erschwinglich, egal ob zu Hause am See oder am Meer in
der Karibik. Natürlich liegen auch hier die Vorlieben des Einzelnen im
Vordergrund. Angebote gibt es vom Billigbadeurlaub bis hin zum
Luxusbadeurlaub.
Weblinks:
http://www.wassersport.austria.info/
Weitere Literatur:
Gabriele M. Knoll: Kulturgeschichte des Reisens:
Von der Pilgerfahrt zum Badeurlaub.
Primus Verlag 2006